Das project

WIR FEIERN DIE EINIGKEIT AUF DEM AlpFront Trail

Die Dokumentation über unser Projekt von Henrik Diekert:

 

Zehn Trailrunner nehmen es mit den Alpen auf, für die Freiheit in Europa.

Europa war einst geteilt. Es war Nation gegen Nation, Bündnis gegen Bündnis. Grenzen wurden befestigt und Kriege forderten Millionen von Menschenleben. Jetzt nicht mehr.

Eine dieser ehemaligen Konfliktzonen ist die Grenze in den Alpen zwischen Südtirol, Italien und seinem nördlichen Nachbarn, Österreich. An eben dieser Linie kämpften gegnerische Truppen, als Italien am 10. Oktober 1920 Südtirol annektierte.

Hundert Jahre später werden an diesem Datum fünf Teams mit je zwei Läufern entlang dieser historischen Grenze laufen, um die hart erarbeitete und zerbrechliche Einheit zu feiern, die Europa heute genießt. Folge ihrer Reise, während sie 850 km laufen und dabei 55.000 Höhenmeter überwinden - und das in einer atemberaubenden Landschaft.

Die Grenze - etwas das der menschlichen Vorstellung entstammt - bahnt sich ihren Weg durch majestätische Berglandschaften und atemberaubende Natur. Relikte aus diesen dunklen Zeiten - Festungen, Bunker und Schützengräben - sind entlang der Grenze verstreut, wo Bergsoldaten während des Ersten Weltkriegs kämpften.

Ziel des AlpFrontTrail-Laufs ist es, die Einheit und Freiheit Europas zu feiern und die historische Tragödie der Teilung und des unnachgiebig Nationalismus zu beobachten. Mit dem Lauf auf dieser Trennungslinie wollen die Athleten uns alle an die Bedeutung der Einheit und des gemeinsamen kulturellen Erbes Europas erinnern. Wir nehmen dies oft zu leichtfertig als selbstverständlich hin.

AlpFrontTrail ist am Stilfser Joch erfolgreich zu Ende gegangen 

Bilder und Einblicke zu unserer Reise durch die Alpen findet ihr auf unserem Blog:

 

Warum der Alpfront Trail?

 
 
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DIE ALPENFRONT - ÖSTERREICHER UND ITALIENER KÄMPFEN ÜBER DEN WOLKEN

Vor genau 100 Jahren annektierte Italien Südtirol gegen den Willen eines großen Teils der Bevölkerung und nach erbitterten Kämpfen zwischen österreichisch-ungarischen Truppen und italienischen Armeeeinheiten. Diese Truppen kämpften entlang der Alpenfront, von Grado an der Adria, über die Julischen und Karnischen Alpen, durch die Dolomiten bis zum Stilfserjoch. Aufgrund des zerklüfteten und steilen Geländes verloren im Ersten Weltkrieg mehr Soldaten durch Lawinen, Schnee und Eis sowie Krankheiten ihr Leben als in der Schlacht. Heute erinnern zahlreiche Ruinen - mächtige Festungen, Schützengräben und militärische Stellungen - daran, dass die heute angenehme alpine Umgebung einst ein Konfliktgebiet war. Örtliche Museen, Soldatenfriedhöfe und Begräbnisstätten unten in den Tälern erinnern daran, wie viele während des Ersten Weltkriegs hier ihr Leben verloren.

SÜDTIROL WIRD EIN TEIL ITALIENS

Die Veränderungen durch den Ersten Weltkrieg sind bekannt: Das historische Tirol wurde geteilt und die Grenze zwischen Österreich und Italien neu gezogen. Ost- und Nordtirol blieben Teil Österreichs, während Südtirol und das Trentino Teil Italiens wurden. Die Bevölkerung Südtirols litt in der Folge unter der faschistischen italienischen Regierung. Sie zielte darauf ab, die deutsche Sprache und Kultur vollständig durch die italienische zu ersetzen. Nach dem Zweiten Weltkrieg folgte ein langer und mühsamer Verhandlungsprozess, der zu einer autonomen Verwaltung des Gebietes führte.

DIE GRENZE HEUTE

Die Grenze zwischen den einst verfeindeten Nationen ist, insbesondere nach dem EU-Beitritt Österreichs, kein Hindernis mehr, weder für den freien Waren- noch für den Personenverkehr. Die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino hat die Zusammenarbeit und die Netzwerke zwischen Südtirol und Österreich weiter gestärkt. Die Grenze wird nun mehr als ein Zeichen der Verbindung und weniger als ein Zeichen der Trennung wahrgenommen. Dennoch zeigen uns globale Ereignisse, wie die Flüchtlingskrise 2015 oder in jüngerer Zeit die COVID-19-Krise, immer wieder, dass unser Fortschritt und unsere Freiheiten schnell eingeschränkt werden können und dass die österreichisch-italienische Grenze plötzlich von einer Linie in der Landschaft zu einer Mauer werden kann.


 

DIE INITIATOREN

Der Südtiroler Fotograf Harald Wisthaler und der deutsche Trailrunner und Organisator des Mauerlaufs 2019 Philipp Reiter haben den AlpFrontTrail initiiert. Wisthaler und Reiter werden das Team als Fotografen begleiten und die Reise durch die historischen Orte und Landschaften begleiten.

 
 
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HArald Wisthaler (It)

Innichen
33J
Fotograf
Projekt-Initiator

Seit 10 Jahren bin ich nun hauptberuflich als Fotograf tätig, und da braucht es manchmal wieder neue Projekte! So hatte ich nun zusammen mit Philipp die Idee Sport und Kultur zu verbinden und heuer dreht sich ja alles um den Ersten Weltkrieg… und da ich schon immer sehr interessiert war an den Bunkern und der Grenze, wie sie auch vor meiner Haustüre sind,  kamen wir auf die Idee, die Grenze abzulaufen  - und schon war der AlpFrontTrail geboren!


PHILIPP REITER (DE)

Bad Reichenhall
29J - Trailrunner - Videograph
Projekt-Initiator

Man nennt mich auch den “rasenden Reporter”, einen Hybrid aus einem Trailrunner, Skialpinist und Bergsteiger - ein Bergliebhaber! Mittlerweile kann ich schon auf etliche Siege bei internationalen Trailrunning-Rennen und außergewöhnlichen Projekten wie „Der lange Weg“ zurückblicken. Auf meinen Abenteuern habe ich meine Leidenschaft zur Fotografie und dem Filmen entdeckt - da wo andere nicht mehr weiter können, laufe ich mit der Kamera in der Hand mit. Nach dem “Wall-Run” letztes Jahr entlang der innerdeutschen Grenze und aus historischem Interesse, habe ich die Idee des AlpFrontTrails geboren.


 

Track

Athleten

HANNES NAMBERGER (DE)

Ruhpolding
31 J - Polizist und Trailrunner
Rekordhalter Pitztal Alpine Glacier Trail 106km
Watzmannüberschreitung "Unsupported" FKT

Ich habe von meinem Freund Dani Jung gehört, dass er an diesem Projekt beteiligt ist und ich muss gestehen, dass ich ein wenig neidisch war. Als Philipp mich fragte, ob ich auch Teil dieses Abenteuers sein will, habe ich sofort zugesagt. Nach einer erfolgreichen Wettkampfphase ist das der schönste Abschluss der Saison.


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Laura Dahlmeier (DE)

Garmisch-Partenkirchen
26 J - Studentin - Ex Biathletin
2x Gold Olympia
7x Gold Weltmeisterschaften

Im Jahr 2019 hat sie den Zugspitz Ultratrail gewonnen und konnte sich somit für die Berglauf-WM in Argentinien qualifizieren, bei der sie die Distanz von 41,5 km in einer Zeit von 04:20:47 gelaufen ist.



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Daniel Jung (IT)

Vinschgau
36 J - Profisportler
2.Ultra World Tour Hongkong
3 x Podest Skyrunning World Series

Da dieses Projekt entlang der Grenzen meiner Heimat verläuft und ich somit den geschichtlichen Spuren folgen kann. Die Bergwelt fasziniert mich als leidenschaftlicher Trailrunner schon seit vielen Jahren und ich freue mich mehr über die beeindruckende Kriegsgeschichte unseres Landes zu erfahren und diese Erlebnisse mit anderen Bergbegeisterten zu teilen.


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EVA SPerger (DE)

München
40 J - Psychologin
Deutsche Meisterin
Siegerin Großglockner Ultra Trail

Ich liebe die Dolomiten und das Dolomiten Weltnaturerbe, weshalb ich auch an zahlreichen Rennen dort teilgenommen habe. So war das auch ein Grund, weshalb mich das Projekt sofort begeistert hat. Auch aufgrund der der außergewöhnlichen Athleten die daran teilnehmen.


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Jakob Hermann (AT)

Werfenweng - Salzburg
33 J Sportsoldat
Österreichischer Meister
Sieger Monte Rosa Skyrace

Weil Philipp mich gefragt hat! Nein natürlich nicht nur deswegen. Ich interessiere mich sehr für die Geschichte und für mich ist das die beste Kombination der Dinge, die ich am liebsten mache– in den Bergen zu sein und zu laufen – und gleichzeitig mit guten Freunden die "historische Grenze" zwischen Österreich und Italien zu überqueren.



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Martina valmassoi (IT)

Pieve di Cadore
33 J - Freelancer
Rekordhalterin Sellaronda Ski Marathon
290 km Chamonix

Weil ich die Idee liebe, auf den Pfaden zu laufen, auf denen der Erste Weltkrieg stattgefunden, erst recht, wenn diese rund um die Gegend, in der ich lebe, verlaufen. Selbstverständlich auch weil andere coole Leute dabei sind.




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Marco De Gasperi (It)

Bormio
43 J Sportler
5 x World Mountain Running Champion (Senior)
1 x Skyrunner World Series Winner

Das Projekt hat für mich mehr Bedeutungen und einen symbolischen Wert, mit dem ich mich besonders verbunden fühle. Ich komme aus Bormio und auf “meinem” Ortles-Cevedale-Bergen war der Große Krieg Schauplatz von Heldentaten italienischer Truppen und Österreicher, um das Heimatland zu schützen, weit über 3000 m. Außerdem bin ich ein “Alpini” und ich bin stolz darauf, an vorderster Front laufen zu können, um die Erinnerung an diejenigen zu ehren, die hart gekämpft haben und wo so viel Blut vergossen wurde.


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Ina Forchthammer (AT)

St Johann
29 J - Trailrunnerin - Studentin

MIT DANKENDER UNTERSTÜTZUNG VON VIKING FOOTWEAR

Ich war sofort von diesem Projekt begeistert. Gerade in Zeiten wie diesen wird uns wieder bewusst, dass offene Grenzen nicht selbstverständlich sind. Projekte wie diese zeigen umso mehr auf, wie wichtig es ist unser Freiheiten zu bewahren – die Freiheit gemeinsam zu laufen, sich frei in den Bergen zu bewegen, über Grenzen hinweg.









TOm Wagner (AT)

Graz
41 J - Mitarbeiter UNI Graz
Rekordhalter 100 mi von Istrien
Rekordhalter 100M mi Chiemgau

Ich liebe es, etwas über die Landschaft zu lernen durch die ich zu Fuß reise. Die geplante Route ist eigentlich ziemlich speziell (und das italienische Essen trägt seines dazu bei). Der historische Hintergrund ermöglicht es uns einerseits, mehr mit dem Gebiet in Verbindung zu treten, und andererseits helfen uns diese vergangenen Geschichten - gut und schlecht - aus der Vergangenheit zu lernen und sollten es uns weiterhin ermöglichen, die Zukunft gemeinsam zu gestalten! Habe ich schon erwähnt, dass ich italienischen Espresso liebe?


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HAnnes Perkmann (IT)

Sarntal - Südtirol
27 J Verkäufer
U23 Weltmeister verticl
Sieger Vertical tube 500d+

Gerade als Südtiroler spricht mich dieses Projekt besonders an und ich freue mich sehr daran teilnehmen zu können.
Die Geschichte unserer Heimat hat mich schon immer begeistert. Ich hoffe sehr, dass dieses Projekt mir einen neuen Einblick in diese/eine Zeit gibt, die für unser Land so bedeutend war.


 

TEAM

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Gabriel Fauster (It)

Innichen
34 J - Event Manager

Seit 12 Jahren veranstalte ich Events in den unterschiedlichsten Bereichen – Kultur, Sport, Musik, Kulinarik… Die Möglichkeit bei einem solchen Projekt in meiner Heimat dabei zu sein, bei dem Sport, Geschichte, Kultur und die einzigartigen Naturerlebnisse vereint sind ist einmalig. Und das Team und die Athleten, einfach stark. Ich freu mich


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Nicolas Holtzmeyer (DE)

München
33J - Marketing Manager

Nach der Teilnahme an Philipps Wallrun 2020 entlang der innerdeutschen Grenze war für mich klar das ich auch bei diesem Projekt mit dabei sein will. Ich freue mich auf dieses Abenteuer und die Geschichten die wir aufdecken und erzählen werden.


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caro Gredler (AT)

Tirol
28 J - IT Projektmanagerin

Eine beeindruckendes Bergpanorama, ein cooles Team und eine spannende Geschichte die es zu erzählen gibt. Im Zuge der derzeitigen Projekt-Organisation bin ich mir eines jetzt schon im Klaren: Das wird eine aufregende und erlebnisreiche & schöne Zeit, von welcher wir sicher noch einige Zeit lang erzählen werden.


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freddy mair (IT)

Niederdorf
50J - Reiseveranstalter

Einer der ersten Mtb Profis Italiens, mehrfacher Sieger der Kenia Mtb Rally und Teilnehmer bei verschiedensten longdistanzrennen. seit über 20 Jahren Reiseveranstalter und "Wegsucher" bei  u.a. Dolomiti superbike, Dolomiten -Venedig, Venedig - Porec, St. Moritz - Mailand, Toblach - Triest u.a.


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MICHAEL MAIR AM TINKHOF (IT)

Gröden
Videoproduzent

Neue Projekte + Dolomiten i LIKE it

Ich freue mich auf ein tolles Team und eine gute Zeit.





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